Klaus Nonnenmann, geboren am 9.8.1922 in Pforzheim als Sohn eines Kaufmanns, besuchte das Humanistische Gymnasium in Pforzheim; 1941 Abitur; anschließend Militärdienst als Bordfunker. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft begann er 1945 mit einem Studium der Soziologie, der Romanistik und Germanistik in Hamburg, Heidelberg und Frankfurt/M., das er aus gesundheitlichen Gründen bald wieder aufgeben mußte. Seither „Rentner und freier Schriftsteller“. Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften; freiberufliche Mitarbeit beim Hessischen Rundfunk und bei Verlagen. Klaus Nonnenmann war seit 1970 Mitglied im VS und seit 1971 im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland; er lebte zurückgezogen vom Literaturbetrieb in Pforzheim, wo er am 11.12.1993 starb.
* 9. August 1922
† 11. Dezember 1993
von Hans-Ulrich Wagner
Essay
Klaus Nonnenmanns schriftstellerische Arbeit begann nach dem Ende des Krieges. Wegen seiner schweren Kriegsverletzungen entstanden jedoch nur gelegentlich Gedichte, Satiren, Essays und kurze Geschichten. Er schrieb Rundfunkbeiträge und lektorierte für Verlage. Erst zwei Kurzgeschichten, die 1954 und 1959 in der Zeitschrift „Akzente“ erschienen, machten auf den Autor aufmerksam. Auszüge aus dem Manuskript seines ersten Romans „Die sieben Briefe des Doktor Wambach“ (1959) konnte Klaus Nonnenmann 1959 auf der Tagung der Gruppe 47 in Elmau vorstellen, zu der er auf Anregung des Schweizer Verlegers Otto F. Walter eingeladen worden ...